Kasım 14

Antworten zu den Fragen und Erklärungen der Islamisten – Arif Tekin


Islamist: Viele Jahre bevor das passierte hatten die Juden mit Mohammed ein Abkommen hinsichtlich einer gemeinsamen Verteidigung Medinas getroffen, welche sie während dem Al-Khandaq Krieg nicht eingehalten haben.

Antwort: Von einem solchen Abkommen wird in den historischen Quellen dieser Zeit berichtet. Allerdings, als dieses Abkommen gemacht wurde, waren die Muslime in Mekka eine kleine Minderheit, waren in Not und gezwungen nach Medina auszuwandern. Damals hatten sie sich noch nicht bewaffnet. Führten noch keine Bandenkriege. Die Juden hatten dieses Abkommen mit ihnen unter diesen Umständen gemacht. Die Muslime fingen aber bald an, Bandenkriege zu führen und zu plündern.

Sie versuchten die Handelskaravanen der Mekkaner zu überfallen. Das Ereignis von Baht-i Nahle war das erste ihrer Übergriffe gegenüber den Polytheisten Mekkas. Sie ermordeten zwei von vier unbewaffneten Menschen, nahmen die anderen beiden als Geisel, für die sie Lösegeld erpressten. Das führte zu ihrer Ablehnung bei den Juden.

Lange vor den Ereignissen von Kureyza hatte Mohammed bereits zwei jüdische Stämme vernichtet. (Tragikomisch ist in diesem Zusammenhang, dass Mohammed nach Medina als Gast gekommen war und später die wahren Besitzer Medinas, die Juden aus Medina vertrieben hatte) Nach alle dem war das Abkommen von Medina praktisch längst nicht mehr gültig.

Mohammed versuchte die Juden von Medina zum Islam zu bekehren. Als ihm das nicht gelungen war änderte er die Gebetsrichtung von Jarusalem in Richtung Mekka, um sich von den Juden zu distanzieren. Denn Jarusalem war die heilige Stadt der Juden. Durch diese Ereignisse hatte das alte Abkommen zwischen den Juden und den Muslimen seine Gültigkeit längst verloren. Es entstanden Spannungen zwischen den Gästen Medinas, den Muslimen und deren Gastgeber, der Medinaer Juden, die sich in ihrer Stadt nicht mehr wohl fühlten und sich den Muslimen gegenüber angefeindet hatten. Das waren die Gründe, warum die Medinaer Juden während dem Al-Khandaq Krieg zu den Mekkanern gehalten hatten.

Islamist: Die Hinrichtung der Männer erfolgte nach den Vorschriften der Thora.

Antwort Das ist eine Ausrede derer Muslime, die teilweise ein schlechtes Gewissen wegen ihrer Mitverantwortung bezüglich des Massakers haben und gerne die Verantwortung auf die Thore schieben würden.

Als Sad Bin Muaz seine Entscheidung kundgab sagte Mohammed schließlich: ”Sehr gut! Deine Entscheidung stimmt mit der Entscheidung Allah’s überein!“ Außerdem hatte Mohammed ausgesagt, dass diese Entscheidung vorher schon ihm durch eine Offenbarung verkündet worden war. Also war dieser Beschluss nicht die des Sad Bin Muaz, sondern die des Gottes des Islams-

Als die Juden die Polytheisten unterstützen, hatten sie ihre eigenen berechtigten Gründe. Sie sahen sich also im Recht. Demnach wäre es unlogisch, das sich ihr eigenes Gesetz gegen sie richten würde.

Islamist: Was hätte man mit den männlichen gefangenen Juden sonst tun sollen außer sie zu ermorden? Damals gab es noch keine Kriegsgefangenenlager, hätte man sie weiter ernähren sollen? Hätte man sie nicht umgebracht, hätten sie eine Weile später wieder als Feinde vor den Muslimen gestanden.

Antwort: Ist diese Antwort nicht eher eine Ausrede, die wie ein Schutzmechanismus funktioniert? Als hätte es sonst keine Lösung zu dem angesprochenen Problem gegeben.

Die Männer hätten wie die jüdische Frauen und Kinder auch auf dem berühmten Sklavenmarkt von Damaskus verkauft werden können. Oder man hätte sie als Sklave an muslimische Familien verkaufen können. (das sage ich nicht, weil ich ein Fürsprecher der Sklaverei bin, sondern um aufzuzeigen, dass es auch damals Möglichkeiten gab, Menschen am Leben zu lassen, wenn man es nur gewollt hätte Hinrichtungen zu vermeiden,)

Diese Möglichkeit stand auch Mohammed zur Verfügung. Dieser wollte jedoch diese Alternative nicht in Erwägung ziehen. Der handelte nicht wie ein „Bote Gottes“ sondern wie viele andere Könige und Kommandanten in der Geschichte, voller Hass und Vergeltungsgefühle

Turan Dursun (alte link)

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